Kundalini-Yoga verbindet dynamische Asanas mit meditativen Elementen. Dabei kräftigt, heilt und entspannt sich der Körper zugleich. Im Kundalini-Yoga wird mit festen Übungsreihen die Energie am unteren Ende der Wirbelsäule (kundalini) angeregt. Dies gelingt durch intensive Atemübungen, Körperhaltungen, reinigende Übungen, Meditation und Singen von Mantren.
Charakteristisch für die Kundalini-Yogis sind das Tragen von weißer Kleidung und einem Turban.
Kundalini-Yoga Urlaub heißt:
Mix aus Asanas, Atemübungen, Chanting & Meditationen
Bei Yoga-Stil Kundalini geht es um die Urenergie. Diese Energie ist als schlafende Schlange symbolisiert, die eingerollt am unteren Ende der Wirbelsäule ruht. Durch bestimmte Techniken und Reinigungsübungen soll die Energie geweckt werden. Nach und nach wandert die Energie durch die sieben Chakren (Energiezentren) durch den Körper nach oben und führt zur Erleuchtung, wenn das höchste Chakra (Sahasrara Chakra) erreicht ist.
Den Begriff Kundalini Yoga nutzen unterschiedliche Traditionen. So vielfältig wie die Stile sind auch die Kundalini-Ausprägungen und -Formen. Sie alle eint der Grundgedanke vom Yoga – die Energie-Entfaltung. Die im Westen am meisten verbreitete Lehre des Kundalini Yogas ist die nach Yogi Bhajan (1929-2004).
Kundalini-Yoga und die Wirkung
Ziel beim Kundalini ist es, durch Reinigungsübungen, Atmung, Meditation & Mantras die Kundalini-Energie freizusetzen. Beim Freisetzen dieser Energie wird oft von den Übenden berichtet, dass diese dabei in einen rauschhaften und ekstatischen Zusatz versetzt werden. Durch diese Wirkung findet Kundalini-Yoga auch Einsatz bei der Therapie gegen Süchte und Depressionen.
Im Kundalini werden durch die teilweise anstrengende Wiederholung bestimmter Abläufe auch häufig intensive Gefühle geweckt. Dabei kann gelernt werden mit den eigenen Widerständen umzugehen und negative Gefühle wie z. B. Wut zu transformieren und so mehr Gelassenheit und Freude zu erleben.
Kundalini Yoga - Stundenaufbau
Kundalini Yoga ist kein Yoga-Stil für Fitness Fans. Die Übungen sind zwar dynamisch und können auch schweißtreibend sein. Doch mehr als der Fitness Gedanke, steht die spirituelle Ebene im Vordergrund. Eine Kundalini Yoga Stunde besteht aus einer festgelegten Serie von Pranayama (Atemübungen), Asanas, Meditation und Mantras. Eine solche Übungsreihe nennt man Kriya.
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Die Kriyas
Die Kriyas sind darauf ausgelegt, die Energie ins oberste Chakra zu bringen. Dazu müssen die unteren Chakren zunächst geöffnet werden, damit sie den Energiefluss nicht blockieren.
Dynamische Übungsreihen und statische Haltungen werden mit kraftvollen Atemübungen und Mantren kombiniert. Bei den Asanas steht die Wirbelsäule meist im Fokus der Übungen.
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Der Feueratem
Ein wesentlicher Bestandteil in den Kundalini-Yoga Stunden ist der Feueratem – Kapalabhati. Er soll beim Freisetzen der Kundalini-Energie helfen und den Geist auf die Meditation vorbereiten.
Bei Kapalabhati atmet man sehr heftig durch die Nase aus und ziehst dabei den Bauch ein. Das Einatmen hingegen ist sehr kurz und nur reflexhaft.
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