Eine Reihe von goldenen Budda Statuen auf einer Tempelanlage
28.02.2023

Buddhismus
 

Der Buddhismus ist eine der drei großen Weltreligionen, die auf den “Erwachten” = Buddha zurückgeht. Er hat seinen Ursprung in Indien und Sein zentraler Fokus liegt auf der Überwindung des Leidens und der Erreichung von Erleuchtung.


Ein Mann hält eine Gebetskette in der Hand Prabuddharay - iStock

Was genau ist der Buddhismus?

Der Buddhismus ist eine Lehre aus Asien und eine der drei großen Weltreligionen. Für viele ist der Buddhismus nicht nur eine Religion, sondern eine Philosophie, die auf den „Erwachten“, Buddha, zurückgeht. Die Methoden des Buddhismus zielen darauf ab, die grundlegende karmische Ursache des Leidens endgültig aufzulösen.

Ein wichtiger Aspekt des Buddhismus ist auch das Konzept der Wiedergeburt und des Karmas, das besagt, dass das, was wir tun, Auswirkungen auf unsere zukünftigen Leben hat. Der Buddhismus betont auch die Bedeutung der Meditation als Weg, um die Geisteszustände zu kontrollieren und das Bewusstsein zu erweitern.

Was hat der Buddhismus mit Yoga zu tun?

Der Buddhismus und Yoga haben einige Gemeinsamkeiten und können auf gewisse Weise miteinander verbunden werden.

Zum einen kann Yoga als eine Art körperliche Praxis betrachtet werden, die darauf abzielt, den Körper zu stärken und flexibel zu machen. Diese körperliche Disziplin kann dazu beitragen, das Bewusstsein und die Konzentration zu schärfen, was auch ein zentrales Ziel der buddhistischen Meditation ist.

Zum anderen gibt es auch einige buddhistische Traditionen, die Meditation in Kombination mit körperlichen Praktiken wie Yoga ausüben. Zum Beispiel gibt es im tibetischen Buddhismus bestimmte Körperhaltungen (Asanas), die praktiziert werden, um das Energiesystem des Körpers zu öffnen und zu balancieren.

Darüber hinaus können Yoga und Buddhismus auch ähnliche ethische und spirituelle Praktiken beinhalten. Beide betonen die Bedeutung von Achtsamkeit, Mitgefühl und Gewaltlosigkeit, um ein erfülltes und harmonisches Leben zu führen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Yoga und Buddhismus unterschiedliche Ursprünge und Traditionen haben und nicht zwangsläufig miteinander verbunden sind.

 


Zwei Mönche sitzen auf einem Berghang im Schneidersitz kadmy - iStock

Die Grundsätze des Buddhismus

Erfahrungen und Geschehnisse haben laut Buddha ihre Ursache nicht nur in diesem Leben, sondern auch in früheren Existenzen. Demnach wirken Gedanken, Rede und Handlungen auch in die Zukunft, das ist das sogenannte Karma-Prinzip.

Wie auch Hinduismus und Taoismus ist Buddhas Lehre eine Erfahrungsreligion. Ziel ist die Entwicklung des eigenen Geistes, die "Buddha-Natur" zu erlangen. Damit ist gemeint, dass in jedem Menschen die Fähigkeit zur Erleuchtung bereits vorhanden ist. Der Weg dorthin führt über Selbstständigkeit und Eigenverantwortung des Menschen.

Im Buddhismus gibt es daher wenig Vorschriften von außen. Buddhas Belehrungen sollen bewusst hinterfragt und durch die eigene Erfahrung überprüft werden.

Die Vier Edlen Wahrheiten

Die Vier Edlen Wahrheiten sind eine der zentralen Lehren des Buddhismus und wurden vom Buddha nach seiner Erleuchtung verkündet. Sie beschreiben das Leiden und seine Ursachen, zeigen einen Weg zur Überwindung des Leidens auf und bieten eine Anleitung, wie man diesen Weg gehen kann.

Die Wahrheiten sind:

  • Dukkha (Leiden): Das Leben beinhaltet Leiden, Schmerz, Unzufriedenheit und Unbefriedigung. Sogar die angenehmen Dinge des Lebens sind vergänglich und enden letztendlich im Leiden.
  • Samudaya (Ursache des Leidens): Das Leiden hat eine Ursache, die im Wesentlichen auf die Anhaftung, Gier und das Verlangen des Menschen zurückzuführen ist. Die Ursache des Leidens ist also der Wunsch nach Dingen, die nicht dauerhaft sind.
  • Nirodha (Ende des Leidens): Es ist möglich, das Leiden zu beenden, indem man die Ursache des Leidens beseitigt. Dies bedeutet, dass man das Verlangen, die Gier und die Anhaftung aufgibt.
  • Magga (der achtfache Pfad): Der achtfache Pfad ist der Weg, um das Leiden zu beenden. Er umfasst die richtige Sichtweise, das richtige Denken, das richtige Handeln, die richtige Rede, die richtige Lebensweise, die richtige Anstrengung, die richtige Achtsamkeit und die richtige Konzentration.

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